Austausch im hochsommerlichen Yzeure – Wilhelm-Remy-Gymnasium und Karl-Fries-Realschule am Collège Francois Villon

Nach zehnstündiger, aber unproblematischer Busfahrt, erreichten die betreuenden Lehrer, Frau Kuhlmann, Frau Schmidt und Herr Schmitt in Begleitung von 19 Schülerinnen und Schülern voller Erwartung den Zielort, die Partnerstadt Bendorfs, Yzeure, an dem uns die Austauschpartner und Familien freudig empfingen. Yzeure liegt in Zentralfrankreich, im Norden der Auvergne. Dass dieser Ort deutlich südlich von Bendorf liegt, zeigte sich während der ganzen Woche mitTemperaturen, die durchweg nahe an 30 Grad heranreichten.

Gleich am ersten Tag verschlug es uns in den Themenpark „Vulcania“ am Puy de Dôme. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler sich in verschiedenen Aktivitäten in den Themenbereichen Vulkane und Weltraum weiterbilden und dies auch interaktiv erleben. Im Anschluss starteten die Teilnehmenden ins Wochenende, das in den Gastfamilien verbracht wurde. Hierbei standen diverse Ausflüge oder auch einfach das Erleben des Alltags in einer französischen Familie oder eines französischen Jugendlichen auf dem Programm.

Der Montag begann mit dem Besuch des Unterrichts in der Gastschule, wobei spannende Erfahrungen im französischen Schulsystem gesammelt werden konnten. Nach dem Unterricht besuchten alle gemeinsam die Schulkantine, was in Deutschland in der Regel auch nicht in diesem Maße stattfindet. Nachmittags erkundete die Gruppe die verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Yzeure, u.a. den ‚Bendorfer Platz‘ sowie den Freundschaftsbrunnen. Beendet wurde der Tag mit einem Empfang und gemeinsamen Umtrunk mit Mitgliedern des Freundeskreises Yzeure-Bendorf beim Bürgermeister von Yzeure.

Am Dienstag stand der Tagesausflug in die weltberühmte Bäderstadt Vichy auf dem Programm. Mit Hilfe eines Mini-Zugs lernten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historisch für beide Länder bedeutenden Stadt kennen. Auch konnten wir hier das berühmte Thermalwasser verköstigen und ließen den Tag mit einem Picknick an der Allier ausklingen.

Am letzten Programmtag begaben wir uns ins benachbarte Moulins und starteten mit einer Führung im „Maison Mantin“, einem herrschaftlichen Gebäude des 19. Jahrhunderts, welches nahe am Originalzustand erhalten werden konnte. Nach einem Spaziergang durch die malerische Altstadt Moulins, tauchten wir nachmittags in die Welt der Marionetten ein. Hier befassten wir uns in einer Führung erst theoretisch mit dem Thema, bevor wir in einem Atelier unserer Phantasie freien Lauf ließen und selbst Marionetten bastelten.

Nach einer ereignisreichen Woche war am Donnerstagmorgen schon der tränenreiche Abschied angesagt und wir begaben uns wieder zurück nach Deutschland. Voller Vorfreude blicken wir schon auf den Rückbesuch, der vom 1.5. bis zum 8.5.2024 stattfinden wird.

Jens Dötsch